Alles, was ich nicht verändern muss, kostet kein Geld

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Je besser es mir gelingt, die neue Nutzung in den Bestand einzufügen, desto preiswerter wird eine Sanierung. Immer wieder gibt es Beispiele, wo Wände abgebrochen und einige Zentimeter daneben wieder neu aufgebaut werden.
Nach einer entsprechenden Voruntersuchung lässt sich relativ schnell feststellen, welche Wände älteren Datums sind und welche jünger sind. Jüngere Wände lassen sich in der Regel problemlos wieder entfernen; auch von Seiten des Denkmalamtes gibt es hier selten Probleme. Wenn man solche Wände erst einmal aussortiert hat, entstehen häufig ganz von alleine wieder brauchbare Räume. Manchmal finden sich zugesetzte Fenster oder Türen, die von großem Vorteil sind, wenn sie wieder geöffnet werden.

Wer in einem Altbau leben möchte, muss auch gewisse Kompromisse eingehen. Wie alles Gebrauchte muss auch ein altes Haus zu seinem Nutzer passen. Wer erst alles Liebenswerte herausreißt, um später alles wieder neu aufzubauen, sollte besser gleich in einen Neubau ziehen.

Altbauten sind nun einmal nicht ganz gerade und die Innentüren schließen vielleicht nicht so dicht wie in einem Neubau; auch sind die Ritzen in alten Dielenböden größer als im frisch verlegten Laminatboden. Wer sich für die einmalige Atmosphäre, die Einzigartigkeit seines Altbaus begeistern kann, der arrangiert sich auch gerne mit diesen Eigenarten im Detail.
Ein guter Entwurf sollte sich dem Altbau unterordnen. Neue Teile sollten bestenfalls dazu beitragen, das Alte zu unterstreichen, aber nicht im Vordergrund stehen. Die bestehenden Gebäudestrukturen sind über Jahrhunderte gewachsen und wurden den sich wandelnden Bedürfnissen langsam angepasst. Es gibt wenige Gründe, warum solche Grundrisse heute nicht mehr funktionieren sollten, vielleicht durch kleine Änderungen der heutigen Zeit angepasst.